6. Juli: Backtag und 25 Jahre Backhaus in Hülsen

Im Jahr 2000 wurde das Backhaus vom Kulturförderkreis in Eigenarbeit erbaut. Das Baumaterial stammte weitgehend aus dem Abbruch eines alten Stalles.

Das Gewölbe des Backofens wurde aus Schamottsteinen hergestellt und mit einer selbst angemischten Lehmschicht überdeckt.

Die Backtage, die der Kulturförderkreis nach Fertigstellung anbot, wurden gleich gut angenommen. Dazu trug sicher auch das unverwechselbare Ambiente zwischen den Schafställen unter den Eichen bei.

Etwa dreimal pro Jahr lädt der Duft von warmem Butterkuchen und frischem Kaffee die Gäste zum Verweilen ein. Doch auch Veranstaltungen anderer Vereine wie etwa das Voltigiercamp des Reitvereins oder der Benefizpokal des Vereins Hafengesang und Puffmusik werden von den Backmeistern mit Pizza und Kuchen unterstützt.

Im Laufe der Zeit bildeten sich drei Gruppen rund um die Backtage aus, die für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Backgruppe knetet den Teig und verteilt ihn, mit Butter und Zucker bestreut, auf die Backbleche. Diese übernehmen die Backmeister, die den Kuchen – bis zu 18 Bleche pro Backtag – nach und nach im vorgeglühten Backofen ausbacken. Der fertige Kuchen wird von einer dritten Gruppe aufgeschnitten und auf Teller verteilt. Diese Gruppe übernimmt auch die Dekoration der Tische und den Ausschank des Kaffees. Den Hecki-Kaffee stiftet die hiesige Kaffeerösterei, die die Bohnen in einem besonders schonenden Verfahren röstet.


Bild: R. Raczkowski, VAZ, 25.6.25

Die Backtage in Hülsen sind inzwischen ein Highlight im Sommer – nicht nur für die Einheimischen, sondern auch für Radtouristen und -touristinnen, die ihre Pausen gerne unter den Eichen einlegen und sie mit Kuchen versüßen. In diesem Sommer stehen noch zwei Backtage an: am 6. Juli und am 24. August können die Köstlichkeiten ab 14:30 genossen werden. Wer sich für den Backprozess interessiert, dem zeigen die Backmeister gerne das Backhaus. Am 6. Juli wird der Bau des Backhauses – aus Anlass des 25jährigen Jubiläums – auf Infotafeln präsentiert. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich, Spenden fließen in die Arbeit des Kulturförderkreises, der das Schafstallviertel pflegt und weiterentwickelt.