Bürgerhaushalt soll Ortschaften erhalten bleiben

Cremlingen. Auf Antrag von SPD und GRÜNEN wurde 2015 in der Gemeinde der Bürgerhaushalt initiiert. Ziel war es, mehr Bürgerbeteiligung und schnellere Umsetzung von Projekten in den Ortschaften zu erreichen, um die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Der Bürgerhaushalt bietet den Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit, ihre Anliegen einzubringen und aktiv an der Entwicklung ihrer Ortschaften mitzuwirken. Ursprünglich war an 150.000 € gedacht, die nach einem Schlüssel auf die Ortschaften verteilt werden sollten. Einige Ortschaften haben diese Möglichkeit effektiv genutzt, z.B. um ihre Spielplätze neu zu gestalten.

Immer neue Aufgaben werden von Bund und Land auf die Kommunen übertragen, ohne ausreichend finanzielle Ausstattung. „Die rot-grüne Mehrheit in der Gemeinde Cremlingen hat in den letzten Jahren durch ihre gute Haushaltsführung für Gesamtrücklagen gesorgt“, so Diethelm Krause-Hotopp, Mitglied im Finanz-, Wirtschaft- und Gemeindeentwicklungsausschuss (FWG). So betrug die Gesamtrücklage 2020 insgesamt gut 14 Millionen Euro.

Angesichts der zu erwartenden nicht ganz so guten Finanzsituation beantragten SPD und GRÜNE, nur noch 50.000 € in den Bürgerhaushalt einzustellen. Diese werden nach einem Basisbetrag und Einwohnerzahl auf die Ortschaften umgelegt. Durch die Erhöhung des Basisbetrages sollen die kleineren Ortschaften etwas besser gestellt werden. Auch die Beantragung soll zukünftig noch unbürokratischer ablaufen. „Damit legen wir die Grundlage für mehr Sparsamkeit im Haushalt, aber auch für mehr Bürgernähe“, so Ulrike Siemens von den Grünen.

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