„Erinnern heißt Kämpfen“: Wanderausstellung in Varel thematisiert rechte Gewalt in Niedersachsen
Die Agenda Varel lädt in Kooperation mit der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie zur Wanderausstellung „Erinnern heißt Kämpfen – Zwischen Anerkennung und Vergessen“ ein. Die Ausstellung dokumentiert Todesopfer rechter Gewalt in Niedersachsen seit 1990
Die Eröffnung findet am Freitag, den 20. Juni 2025, um 16 Uhr in der „Börse der Ideen“ (Ballettsaal) in Varel statt. Es sprechen Heide Grünefeld von der Evangelischen Kirche Varel sowie ein:e Vertreter:in der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Alle Interessierten sind herzlich zur Eröffnung eingeladen. Die Ausstellung ist bis zum 4. Juli 2025 während der regulären Öffnungszeiten der Börse der Ideen frei zugänglich.
Die Ausstellung zeigt mit 25 Roll-Up-Tafeln sowie begleitenden Audio- und Videodokumenten eindrucksvoll das Schicksal von Menschen, die in Niedersachsen seit 1990 aus rechten Motiven ermordet wurden. Besonders betroffen waren oftmals Menschen, die ohnehin gesellschaftlich marginalisiert waren – darunter wohnungslose Personen, deren Lebensrealitäten durch Armut, Krankheit, Sucht oder persönliche Krisen geprägt waren. Diese Form der Gewalt ist Ausdruck eines gezielten Hasses, der nicht nur die direkte körperliche Unversehrtheit, sondern auch die Würde der Betroffenengruppe angreift.
Die Betroffenenberatung rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Niedersachsen Niederachsen wird mit einem Infotisch ebenfalls vor Ort sein.
Die Ausstellung wurde erstellt durch die Mobile Beratung Niedersachsen, die Betroffenenberatung Niedersachsen und durch Distance – Ausstieg Rechts Niedersachsen und ist gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch das Landes- Demokratiezentrum Niedersachsen (L-DZ). Für inhaltliche Aussagen und Meinungsäußerungen tragen die Publizierenden der Veröffentlichung die Verantwortung.
Mit der Ausstellung setzt die Agenda Varel im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Wir stehen zusammen“ ein deutliches Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Menschenwürde. Die Reihe möchte Menschen in Varel zusammenbringen, die sich für eine offene Gesellschaft und gegen rechtsextreme Ideologien stark machen. Die Agenda Varel engagiert sich seit vielen Jahren für Nachhaltigkeit, sozialen Zusammenhalt und demokratische Bildung – und steht damit klar für eine Gesellschaft, in der Ausgrenzung und Gewalt keinen Platz haben dürfen.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.agenda-varel.de sowie auf der offiziellen Website der Ausstellung unter www.erinnern-heisst-kaempfen-nds.de.