Intagliotypie (Modul1) – die moderne Form der klassischen Radierung
Die Intagliotypie ist die moderne Version der 500 Jahre alten Radiertechnik.
Mit der Intagliotypie ist die Herstellung von Druckplatten für den „klassischen“ Tiefdruck, aber ohne die über Jahrhunderte üblichen giftige Substanzen (wie z.B. Ätzgründe und Säuren) möglich. Fotografien, freie Zeichnungen oder am Computer erzeugte Grafiken können als Strichzeichnungen oder Graustufenbilder auf Druckplatten gebracht und anschließend nach alter Tradition an der Tiefdruckpresse gedruckt werden.
Modul 1 ist für Interessierte gedacht, die bisher wenig Berührung mit der Radiertechnik allgemein und keine mit der Intagliotypie hatten. In einem kurzen Vortrag werden die wichtigsten Erfindungen in der Entwicklungsgeschichte der Radierung vorgestellt (Kaltnadel, Aquatinta, Mezzotinto usw.). Weil die aus den USA stammende Intagliotypie noch jung ist und in Deutschland erst an wenigen Orten vermittelt wird, bekommt sie hier ganz besonders große Aufmerksamkeit.
Neben dem theoretischen Hintergrundwissen spielt die praktische Vorbereitung von Fotografien und Zeichnungen für diese Druckmethode eine zentrale Rolle.
Das erworbene Vorwissen soll den Teilnehmenden die Erarbeitung eines eigenen Motivs für die spätere Druckumsetzung in Modul 2 erleichtern.
Die Teilnahme an Modul 1 ist Voraussetzung für die Teilnahme an Modul 2.