Unter dem Dach: Jugendbauhütte aktiv

Den Altersdurchschnitt nach unten getrieben
Wenn der Senioren-Talent-Pool – umgangssprachlich auch als TSO bezeichnet – in die Hände spuckt, wird nicht das Bruttosozialprodukt gesteigert, sondern das Innenleben und das Ambiente des Gruppendenkmals Mühle Liesebach in Angriff genommen. Diesmal zusätzlich mit jugendlicher Unterstützung.

Denn die Jugendbauhütte Niedersachsen-Ostfalen mit ihrem Anleiter Hanno Alsen trat wie versprochen mit 4 jungen Damen an, um die am Tag des offenen Denkmals begonnenen Mauerarbeiten am Westgiebel fortzusetzen.

Nachdem Gerhard Gödeke einmal mehr sein persönliches Arbeitsbesteck in Form eines mobilen Gerüstes herbeigetragen hatte, konnte die Arbeit beginnen. Vorsitzender und Stellvertreter hatte bereits Tage vorher Grünlinge und Beigepäck aus den Tiefen des Landkreises Wolfenbüttel herbeigefahren.

Die Mittgaspause wurde leicht in den Nachmittag verschoben, denn der Pizza-Ofen im Carpe Diem musste gegen 12:00 Uhr erst noch angeworfen werden, ehe abgeholt werden konnte. Die knurrenden Mägen der Bauhüttlerinnen haben es gerade noch so ausgehalten, obwohl der Blick schon etwas starr erschien.

Die jüngste Pilgergruppe „ever“

Pilgern geht immer
Am frühen Nachmittag wurde der Alter-Tages-Durchschnitt der Arbeitenden ein weiteres Mal nach unten getrieben. Ein junges Ehepaar aus Braunschweig mit einem 18 Monate jungem Kind in der geländegängigen Karre oder auf dem Rücken des Vaters betrat den Mühlenhof und wurde natürlich sofort in ein Weshalb-woher-wohin-Gespräch verwickelt, obwohl sie doch nur einen Pilgerstempel wünschten.

Kurzgespräche gehen in der Mühle nie ohne Verlängerung aus, besonders dann, wenn die Pilger auch noch interessiert sind an Mühle und Dorf. Beide arbeiten in der „Landwirtschaft“, nämlich am Julius-Kühn-Institut (JKI) und am Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Braunschweig.

Dem Braunschweiger Jakobsweg folgend, ging es nach 45 Minuten weiter am Wassererlebnisplatz vorbei in Richtung Lelm, mit anschließender Übernachtung in Sunstedt. Und dann über Königslutter und den Elm nach Braunschweig zurück. Sie wollen Stück für Stück den Jakobsweg „erobern“, im Landkreis Holzminden (Höxter, Kloster Corvey) waren sie schon aktiv auf den Beinen.

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